Sardinien forderte Kremer zur Topleistung

Rallye WM-Lauf Italien gewinnt Thierry Neuville – Armin Kremer in der WTC2 auf Platz 4

Alghero/Schwerin (pb): Die Schönheit der landschaftlich faszinierenden Costa Smeralda konnten die 58 Starter der Rallye Sardinien kaum genissen. Ihre Aufmerksamkeit galt vielmehr der anspruchsvollen Streckenführung dieser Schotterrallye auf der Insel.
Von Donnerstagabend bis Sonntagmittag waren 19 Wertungsprüfungen (WP) zu absolvieren. Hitze und viel Staub, aber auch Starkregen am Sonnabend auf der 22,4 Kilometer WP 14, forderten die Teams. Für den einzigen deutschen Starter Armin Kremer (Severin) mit Co-Pilot Primin Winklhofer (Passau) im Skoda Fabia R5 begann ihr dritter WM-Start dieser Saison mit zu vorsichtiger Fahrweise. Armin Kremer: „Die brutalen Schotterpisten auf Sardinien beanspruchen das Material enorm. Wir wollten nichts riskieren, waren dann aber nicht schnell genug um die Konkurrenz zu schocken“.. Statt wie geplant die WRC2 aufzumischen, sah sich das von Raimund Baumschlager (Österreich) betreute BRR-Team nur um Platz 10 fahren. Am Ende der zweiten Tageswertung Freitagabend dann Rang 8 der WRC2-Wertung mit 2:32,5 min Rückstand zum Laeder Umberto Scandola (Italien, Skoda Fabia R5). Mit den WP 12 und 14 am Sonnabend folgten die zwei längsten WP´s (je 44,26 km) der Rallye Sardinien. Im zweiten Umlauf hier setzte dann auch noch Starkregen ein. Im Ergebnis dieser zwei WP wurde die Rangfolge der Platzierungen erheblich durcheinander gewürfelt. Erfreulich für das Skoda Fabia Team Kremer/Winklhofer, sie verbesserten sich in der WRC2 auf Rang 5 und beendeten den dritten Etappentag dann auch mit dieser Platzierung. Auch am Finaltag lief es gut für Armin Kremer, gleich in der ersten sonntäglichen WP 16 über 14,1 km verbesserte sich das Team auf Rang 4 und behauptete diese gute Platzierung bis ins Ziel. Armin Kremer: „Den Freitag sind wir zu verhalten angegangen, haben dabei Zeit eingebüßt. Sonnand und Sonntag konnten wir uns mit beherzten Einsatz auf Platz 4 verbessern und sind voll zufrieden mit dieser Platzierung“. Starke Leistung des Finnen Teemu Suninen in der WRC2, er verweist als Privatier im Fabia R5 Skoda- Werksfahrer Jan Kopecky klar auf Platz 2 (+49,6 sec). Karl Kruuda(+4:31,1 min; (Drive DMACK Trophy Team, Ford Fiesta R5) wird Dritter und Armin Kremer feiert den seinen vierten Rang.
Sieger dieses 6. WM-Laufes 2016 wurde der Belgier Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC) vor Jari-Matti Latvala (+24,8 sec) und Sebastien Ogier (+1:37,8 min), beide WV Polo R WRC. Neuville übernahm ab WP 9 die Leaderposition und gab sie bis ins Ziel nicht wieder ab. Jari-Matti Latvala (Norwegen) riskierte am Finaltag nichts mehr und der amtierenden Weltmeister Sebastien Ogier (Frankreich) hatte mit über einer Minute Rückstand keine Chance Latvala oder gar Neuville noch zu gefährden.

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