DTM: Tom Kristensen (Audi), der „König von Oschersleben“

In der Motorsport Arena Oschersleben findet am 02. August 2009 der fünfte Saisonlauf der DTM 2009 statt.

Oschersleben/Schwerin (pb): Wer Tourenwagen-Rennsport sehen will und die weite Anreise zum Nürburgring oder nach dtm2008bild1.jpgHockenheim scheut, dem sei die Motorsport Arena Oschersleben zu empfehlen. Nur ca. 235 Kilometer von Schwerin über Stendal entfernt, benötigt man rund vier Stunden zur Anfahrt. Kommendes Wochenende (31.07. bis 02. August 2009) gastiert die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) in Oschersleben. Im Rahmenprogramm Rennen der Serien: Formel 3 Euro Serie, Porsche Carrera Cup, ADAC VW Polo Cup und Seat Leon Supercopa.

dtmstartrunde2008bild2.jpgHauptrennen DTM, Start Sonntag (02.08.) 14:00 Uhr.
An den Kurs in der Magdeburger Börde haben fast alle Audi Piloten besonders gute Erinnerungen – allen voran Tom Kristensen, der bisher viermal in der DTM in Oschersleben antrat, jedes Mal aus der ersten Reihe startete und zweimal ganz oben auf dem Podium stand. In Anlehnung an seinen Spitznamen „Mister Le Mans“ wird der achtfache Le Mans-Sieger von den Fans deshalb auch gerne „König von Oschersleben“ genannt.
Ganz besondere Gefühle verbindet Timo Scheider mit Oschersleben: Der amtierende Meister feierte im vergangenen Jahr in der dtmsieger2008bild1.jpgMagdeburger Börde seinen damals lang ersehnten ersten Sieg bei einem DTM-Rennen. Damit übernahm er die Tabellenführung, die er bis zum Finale in Hockenheim erfolgreich verteidigte. Auch Martin Tomczyk hat gute Erinnerungen an die Motorsport Arena: Zweimal schon startete der Bayer dort aus der ersten Reihe. 2004 und 2008 komplettierte er mit zweiten Plätzen jeweils Audi Doppelsiege.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Ich hoffe, dass sich die Wogen, die es nach dem Rennen in Zandvoort gab, bis Oschersleben wieder geglättet haben. Ich bin überzeugt, dass die Zuschauer wieder ein spannendes Rennen zu sehen bekommen werden, denn die Zeitabstände sind in Oschersleben erfahrungsgemäß besonders eng. Ich glaube, dass jeder unserer neun Werksfahrer eine Chance auf das Podium hat. Der 50. Sieg eines Audi in der DTM ist weiter unser Ziel.

dtm2008bild6paffett.jpgDen 4. DTM-Lauf vor zwei Wochen in Zandvoort gewann Gary Paffett im Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse. Nach 41 Runden wiederholte Paffett damit seinen Sieg von 2005 auf dieser Strecke. Für Paffett ist es der zweite Saisonsieg nach seinem Erfolg auf dem Lausitzring am 31. Mai und der zwölfte in der DTM insgesamt. Der Stern-Pilot übernahm mit seinem Sieg die Führung in der DTM-Meisterschaft mit 24 Punkten vor Mattias Ekström (Audi, 22 Pkt.). Dahinter liegen Bruno Spengler, Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse und Timo Scheider (Audi) punktgleich mit 18 Zählern auf Rang drei.

Norbert Haug,
Mercedes-Benz Motorsportchef: „Ein grandioser Sieg von Gary Paffett und das trotz Zusatzgewicht – eine perfekte Fahrt, perfekte Stopps und eine perfekte C-Klasse. Danke dafür an die HWA-Mannschaft um Gerhard Ungar und Hans-Jürgen Mattheis und an unsere Partnerteams Mücke und Persson. Schade, dass die offensichtliche Stallorder unserer Rivalen das echte Rennergebnis verfälscht hat. Wir fahren beim nächsten Rennen in der Schwergewichtsklasse – nach drei Siegen in bisher vier Rennen – mit 20 Kilogramm mehr als unser Gegner – aber wir freuen uns darauf in Oschersleben.“

dtm2008bild4.jpgUnd auf eine bessere Platzierung hofft sicherlich auch Ex-Formel1 Starter Ralf Schumacher, der in Zandvoort nur dtm2008bild5schumacher.jpgPlatz 13 belegte.
Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse 2009) 13.: „Ich war einfach viel zu langsam, warum, weiß ich nicht. Tut mir Leid für mein Team, dass ich nicht mehr ausrichten konnte.“
Foto (6): P. Bohne, DTM-Rennen Oschersleben 2008

Nachtrag: Das DTM-Rennen in Zandvoort hat seit dem heutigen Freitag (31.07.2009) ein offizielles Ergebnis: Mattias Ekström (Audi) erhielt nachträglich eine fünf Sekunden Zeitstrafe, weil er per „Stallorder“ an seinen Audi-Kollegen vorbei gewunken wurde.
Mit dieser ausgesprochenen Strafe fällt der Audi-Pilot auf Platz 3 zurück. Hinter Sieger Gary Paffett (Mercedes) ist nun Zweiter Oliver Jarvis (Audi). Die Teams Abt Audi und Team Phoenix müssen je 25.000,-€ Strafe zahlen, davon 5.000,- sofort, der Rest ist auf Bewährung bis Saisonende ausgesetzt. Oliver Jarvis und Alexandre Prémat (beide Audi) wurden verwarnt.
Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Wir sind nach wie vor der Meinung, nicht gegen den Wortlaut des Reglements verstoßen zu haben“.

Nach oben scrollen